FIGURENSPIELTHERAPIE
Figurenspieltherapie ist...
Das therapeutische Figurenspiel ist eine ganzheitliche Methode, die es Kindern (ab 4 Jahren) und Erwachsenen ermöglicht, Probleme und Ängste zu bearbeiten und zu verarbeiten. Käthy Wüthrich und Klaus Harter trugen massgeblich dazu bei die Figurenspieltherapie zu entwickeln. Diese Therapieform verbindet Elemente der analytischen Psychologie von C.G. Jung mit systemischen-, lösungs- und ressourcenorientierten Ansätzen.
Für Kinder ist es oft schwierig, ihre eigenen Gefühle und Sorgen zu benennen. Das therapeutische Figurenspiel hilft dem Kind, durch das Spielen verschiedener Figuren (Mensch und Tier), Zugang zu seiner inneren Gefühlswelt zu finden. Ab ca. vier Jahren können sich Kinder mit einer Figur identifizieren. Somit werden die Figuren zum Sprachrohr des Kindes.
Im gemeinsamen Spiel erfindet das Kind eigene Geschichten. Dadurch können Konflikte abgebaut, menschliche Beziehungen ausprobiert und schwierige Situationen durchgespielt werden.
Die durcheinandergeratene Gefühlswelt wird auf der Bühne sichtbar und kann neu geordnet werden.
Das Kind entdeckt eigene Stärken und Fähigkeiten wieder. Neue Rollen und Verhaltensweisen können in einem geschützten Rahmen erprobt werden.
Die Figurenspieltherapie unterstützt bei...
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Ängsten
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Psychosomatischen Symptomen (z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen)
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Einnässen
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Schlafstörungen
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Mobbing
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sozialen Schwierigkeiten
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Mutismus
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in Trennungs- oder Scheidungssituationen
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belastenden Familiensituationen
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Verarbeitung vom traumatischen Ereignisse
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Trauerbearbeitung
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Selbstwertstärkung
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und vielem mehr
Was die Figurenspieltherapie beinhaltet
Das Spielen mit Handfiguren, Requisiten und Bühnenmaterial bildet den Hauptbestandteil der Figurenspieltherapie. Ein weiteres bedeutendes Element ist das Schöpfen einer eigenen Figur. Durch das Modellieren werden innere Anteile sichtbar. Stellvertretend für das Kind kann die Figur Handlungsmöglichkeiten ausprobieren und neue Lösungswege finden.
Volksmärchen beinhalten immer verschiedene Lebensthemen, die auch im eigenen Leben vorkommen. Deshalb können gezielt ausgewählte Märchen den individuellen Therapieprozess unterstützen.
Um den Therapieverlauf optimal zu unterstützen ist der Austausch zwischen Eltern und Therapeutin unabdingbar. Kinder sind stark eingebettet im Familiensystem, das sich gegenseitig beeinflusst. Deshalb erachten wir es als wichtig, regelmässig Elterngespräche zu führen.
Dauer der Figurenspieltherapie
Ein Therapieverlauf ist individuell und deshalb
nicht vorhersehbar.
Idealerweise findet die Therapiestunde wöchentlich statt.
Eine Therapiestunde dauert 60 Minuten.
Kosten
Schnupperstunde 60min 80.- CHF
Therapiestunde 60min 100.- CHF
Elterngespräche 60min 80.- CHF
Telefonische Gespräche pro 15min 20.- CHF
In Anerkennungsverfahren EMR/ASCA
Wenn eine Finanzierung der Therapie erschwert oder nicht möglich ist, besteht eventuell die Möglichkeit durch die Gemeinde oder einer Stiftung Unterstützung zu erhalten.